Das Hansaviertel in die städtebauliche Förderkulisse aufnehmen

BVV Mitte von Berlin

10.12.2018

Fraktion DIE LINKE

 

Antrag

 

Das Hansaviertel in die städtebauliche Förderkulisse aufnehmen

 

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Die Bezirksverordnetenversammlung unterstützt die Bemühungen des Bezirksamtes, des Bürgervereins Hansaviertel und weiterer Akteure in diesem Gebiet, das Hansaviertel in die städtebauliche Förderkulisse (Städtebaulicher Denkmalschutz) des Landes Berlin aufzunehmen.

 

Das Bezirksamt wird ersucht, diesen Beschluss der BVV dem Bürgerverein Hansaviertel und der zuständigen Senatsverwaltung umgehend zuzuleiten und diesen Beschluss in den Beratungen mit der zuständigen Senatsverwaltung zu unterstützen.

 

Begründung:

 

Das Hansaviertel ist ein Gebiet von gesamtstädtischer Bedeutung, nicht nur aufgrund seiner Geschichte und seiner zukunftsgerichtet städtebaulichen Konzeption, sondern auch aufgrund der kulturellen Einrichtungen dort (Akademie der Künste, Grips-Theater u.a.). Mit den bislang weitgehend ungenutzten S-Bahn-Bögen bietet es zudem besondere Möglichkeiten, das Hansaviertel nach Norden zu öffnen und in den bzw. nördlich der Bögen zum Beispiel neue, zusätzliche Räume für Theater, Kunst und Kultur im Zentrum Berlins zu schaffen, die die Strecke vom Berlin-Pavillon (nahe dem S-Bahnhof Tiergarten) über das Grips-Theater (Hansaplatz) bis hin zur Akademie der Künste (S-Bahnhof Bellevue) einer attraktiven Nutzung zuführen. Angesichts des 60-jährigen Jubiläums des Hansaviertels und des 50. Jubiläums des Kinder- und Jugendtheaters Grips wäre dieser Schritt ein wichtiger Baustein für eine zukunftsgerichtete Weiterentwicklung des Quartiers, die sowohl den Anliegen des Denkmalschutzes als auch der wirtschaftlichen Nachhaltigkeit Rechnung trägt.

 

Diese und andere Aufgaben wie die Verbesserung der Situation am Hansaplatz sind für den Bezirk alleine nicht zu verwirklichen. Eine Aufnahme des Hansaviertels in die Förderkulisse „Städtebaulicher Denkmalschutz“, die Anfang 2019 beschlossen werden soll, würde andere Möglichkeiten der Verwirklichung dieser Aufgaben in diesem Gebiet eröffnen.

 

 

Rüdiger Lötzer,

sowie die anderen Mitglieder der Fraktion DIE LINKE