Abriss des Café Leo

Es ist passiert. Am 23. August wurde das Café Leo abgerissen. Damit verliert der Wedding nicht nur einen wichtigen Treffpunkt - es geht auch ein weiterer bezahlbarer Ort in Mitte verloren.

Es ist passiert. Am 23. August wurde das Café Leo abgerissen. Damit verliert der Wedding nicht nur einen wichtigen Treffpunkt - es geht auch ein weiterer bezahlbarer Ort in Mitte verloren.

Doch das Bezirksamt mit dem Bezirksbürgermeister Stefan von Dassel, ließ nicht mit sich reden. Es setzte den Abriss durch, und das trotz mehrheitlicher BVV-Beschlüsse, 5.251 Petitions-Unterschriften und großem zivilgesellschaftlichen Engagement für das Cafe Leo. Dass der Abriss gegen den Willen der BVV und der Zivilgesellschaft erfolgte, ist skandalös.

Insbesondere da die Neuausschreibung, die nun zum Abriss führte, von Vielen als unfair, undemokratisch und bürgerfern empfunden wurde: Die Zivilgesellschaft wurde dabei z.B. gar nicht mit einbezogen. Auch die BVV hatte im November letzten Jahres mehrheitlich beschlossen, dass das Interessenbekundungsverfahren wegen Fehlerhaftigkeit wiederholt werden soll. Doch dazu kam es nicht, stattdessen: Abriss.

Die Fraktion DIE LINKE. in der BVV Berlin Mitte hatte sich von Anfang an für eine Direktvergabe an Herrn Ünlü (Betreiber Cafe Leo) und den Erhalt dieses wichtigen sozialen Treffpunktes eingesetzt. Auch Kompromissvorschläge wurden von dem Bezirksamt glatt ignoriert. Wir sind traurig über dieses vorschnelle Ende, denn es war abwendbar.

Hüseyin Ünlü danken wir zutiefst für seine wichtige Arbeit auf dem Leopoldolatz.