Haus der Gesundheit - verkauft und verraten?

Nach Berichten der Berliner Zeitung sind die Samwer-Brüder vertragsbrüchig geworden und sind dabei, dringend benötigte Ärzte und die Apotheke aus dem Haus der Gesundheit in der Karl-Marx-Allee zu werfen.

Die AOK hatte das Haus 2016 mit der Auflage verkauft, das für mindestens 5 Jahre, 50 Prozent der Fläche weiter für die ambulante ärztliche Versorgung zur Verfügung stehen. Die Linksfraktion hat das schon damals als unzureichend kritisiert.

Schon 2016 hatte sich Carola Bluhm, für Die Linke im Abgeordnetenhaus und in Berlin-Mitte direkt gewählt, dafür eingesetzt, dass die AOK nicht an private Investoren verkauft, sondern an die Stadt. Doch die AOK hat sich entschieden, das Angebot der WBM, auszuschlagen. Damit hat die AOK das Leben der Menschen für ein bisschen Profit riskiert, die auf die Ärzte im Haus der Gesundheit angewiesen sind.

In und um der Karl-Marx-Allee lebt eine Bevölkerung, die den höchsten Altersdurchschnitt aufweist und stark auf eine wohnortnahe ärztliche Versorgung angewiesen ist.

Und diese Versorgung bricht jetzt zusammen. Nach nur drei Jahren brechen die Samwer-Brüder den mit der AOK geschlossenen Vertrag und beginnen, die Ärzte aus dem Haus der Gesundheit zu vertreiben. Sie konnten nicht einmal die 5 Jahre abwarten, die sie mit der AOK ausgemacht haben.

Hier werden Profite vor Menschenleben gesetzt.

Darum stellen wir als Linksfraktion dazu eine dringliche Anfrage in der BVV am 5.09. und wollen herausfinden, was das Bezirksamt unternimmt, um eine ausreichende ärztliche Versorgung in diesem Stadtgebiet sicherzustellen.

Wer mehr über die Hintergründe erfahren möchte, kann sich diese kurze Dokumentation zur Geschiche und Entwicklung des Haus der Gesundheit anschauen: www.youtube.com/watch