Mehr Familienförderung in Mitte mit dem HH 18/19

BVV Mitte von Berlin

08.05.2017

Fraktion DIE LINKE

 

Antrag

 

Mehr Familienförderung in Mitte mit dem HH 18/19

 

Das Bezirksamt wird ersucht:

im Rahmen der Planung des Haushaltes 18/19 die Förderung von Familien im Bezirk Mitte zu stärken.

Dazu sollen insbesondere Angebote Früher Hilfen ausgebaut und die vorhandenen Familienzentren besser finanziell und personell ausgestattet werden. Angebote zur Beratung von Familien in den Bereichen Kita und Schule und bei der Inanspruchnahme von rechtskreisübergreifenden Unterstützungsleistungen, insbesondere auch bei der inklusiven Förderung von Eltern oder Kindern mit Behinderung,  sollen verstärkt und intensiviert werden. Diese familienunterstützenden Angebote sollen in einem Familienservicebüro gebündelt werden, das niedrig schwellig zugänglich und gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar ist. Für ein solches Familienservicebüro sind Personal- und Sachmittel bei der Haushaltsplanaufstellung vorzusehen.  Die Angebote sollen sich an alle Familien in unserem Bezirk richten, auch an geflüchtete Familien.

 

Begründung:

 

In Mitte leben viele Familien mit Kindern. Sie benötigen unabhängig von sozialer Lage und Herkunft Unterstützung und Förderung. Viele der familienfördernden Angebote und Unterstützungsleistungen sind bei diversen staatlichen Stellen oder bei freien Trägern zu finden. Familien kritisieren vielfach, dass die Angebote nicht ausreichen bzw. dass sie wenig bekannt oder zu unübersichtlich sind oder der Zugang zu ihnen schwer erreichbar oder zu bürokratisch ist. Mit einem bedarfsgerechten Ausbau der Angebote in unserem wachsenden Bezirk und der Bündelung der rechtskreisübergreifenden Leistungen in einem gut erreichbaren Familienservicebüro sollen Zugangshürden abgebaut, Beratung im Einzelfall, auch mehrsprachig, gesichert und die Inanspruchnahme der Leistungen erleichtert werden. Bewährt sich ein solches Familienservicebüro sollen im Bedarfsfall weitere Familienservicebüros in den Sozialräumen eingerichtet werden.

 

 

 

Petra Schrader,

sowie die anderen Mitglieder der Fraktion DIE LINKE