Mehr Barrierefreiheit im Poststadion

Die BVV möge beschließen,

 

das Bezirksamt wird aufgefordert, im Einvernehmen mit den im Poststadion aktiven Vereinen und in Abstimmung mit dem Behindertenbeauftragten endlich praktische Schritte zu unternehmen, um den Sportpark Poststadion und die umliegenden Sporteinrichtungen barrierefreundlicher zu gestalten. Als erstes und sichtbares Zeichen soll dafür die überdachte Tribüne des Poststadions barrierefrei zugängig gemacht werden.

 

Neben dem Tribünengebäude ist der Gästebereich im Stadion trotz einer behindertengerechten Toilette nicht barrierefrei. Der Weg zum Stadion ist ebenfalls nicht barrierefrei. Hier hat man den erst im letzten Jahr neu gebauten Weg nicht barrierefrei gestaltet. So haben Rollstuhlfahrer erhebliche Probleme, das Stadion zu erreichen. 

In Abstimmung mit den Nutzerinnen und Nutzern im Sportpark Poststadion und dem Bezirkssportbund soll der Sportpark Poststadion nach und nach in einem Masterplan barrierefreier gestaltet werden.

Begründung:

Seit mindestens 5 Jahren wird das Thema mangelnde Barrierefreiheit auf dem Gelände des Poststadions, nicht nur der Tribüne, sondern auch anderer Einrichtungen, immer wieder aufgeworfen, ohne dass bisher irgendetwas geschehen ist. Dabei ist der Sportpark Poststadion und seine vielen Einrichtungen eine der am meisten genutzten Sportanlagen in dieser Stadt. Einwände des Denkmalschutzes sind zu beachten, dürfen aber im Ergebnis nicht dazu führen, dass jahrelang gar nichts geschieht. Das verstößt auch gegen die UN-Behindertenkonvention. Finanzielle Einwände scheint es nicht zu geben, da Fördermittel bzw. Zuwendungen von „Aktion Mensch“ und ähnlichen Einrichtungen, die sich bundesweit für bessere Inklusion einsetzen, beantragt werden können.

Sanehy, Diederich, Lötzer und die anderen Mitglieder der Fraktion Die Linke