Drogenhilfe für die Heinrich-Heine-Straße
BVV Mitte von Berlin
15.12.2016
Fraktion DIE LINKE
Antrag
Drogenhilfe für die Heinrich-Heine-Straße
Das Bezirksamt wird ersucht, ein Drogenpräventionsprojekt für die Heinrich-Heine-Straße (U-Bahnhof und Umgebung), unter Zuhilfenahme von Trägern wie dem Fixpunkt e.V. oder anderer Spezialisten und unter Einbeziehung der BVG, zu entwickeln und umzusetzen. Eine Möglichkeit könnte z.B. die Einrichtung eines Drogenkonsumraumes inklusive Beratungsangeboten sein.
Ziel des Projektes soll es sein, den Drogenkonsum im öffentlichen Raum einzudämmen, ohne Verdrängungsprozesse in Gang zu setzen.
Begründung:
Im U-Bahnhof Heinrich-Heine-Straße gibt es schon, auch Polizeibekannt, eine Drogenverkaufsszene, die sich jetzt zu einer Drogenkonsumszene weiterentwickelt hat. Es gibt vermehrt Anwohnerbeschwerden (z.B. über den Runden Tisch Köpenicker Straße) über Drogenkonsum im U-Bahnhof selbst, aber auch in den Eingängen und Hausfluren der Wohnhäuser in der Köpenicker Straße/Heinrich-Heine-Straße. Es wurde auch berichtet, dass Kinder auf dem Weg zur Schule im Bereich des Eingangs zum U-Bhf Heinrich-Heine-Straße (Seite Köpenicker Straße 101) von Dealern angesprochen wurden.
Schon auf vorherigen Sitzungen des runden Tisches Köpenicker Straße wurde auf vermehrten Drogenkonsum in der Umgebung aufmerksam gemacht, so sind bei Reinigungen z.B. am Michaelkirchplatz in den Sommermonaten häufig genutzte Drogenbestecke gefunden worden.
Vermutlich durch die Kälte zieht es die Drogenkonsumenten jetzt vermehrt in den U-Bahnhof und nachts in die Hauseingänge und Flure, wo diese sich vor der Kälte schützen.
Rüdiger Lötzer, Ulrike Freikamp,
sowie die anderen Mitglieder der Fraktion DIE LINKE