Antrag: Lebensmittelpunkte in Mitte

BVV Mitte von Berlin

15.06.2023

Fraktion DIE LINKE gemeinsam mit der Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen

 

Antrag

Lebensmittelpunkte in Mitte

 

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

Das Bezirksamt wird ersucht, das Netzwerk „LebensMittelPunkte“ bei der Beschaffung von Fördermitteln zu unterstützen und dabei Förderungen auf Landes-, Bundes- und EU-Ebene wie auch von öffentlichen und privaten Stiftungen auszuschöpfen. Es sollen speziell Fördergelder für die Unterstützung der teilnehmenden Einrichtungen zur Verfügung gestellt werden, um diese bei der Umsetzung des Konzeptes der „LebensMittelPunkte“ in ihren Räumlichkeiten zu unterstützen.

Begründung:

„Aus der Idee der LebensMittelPunkte ist in den letzten Jahren ein Netzwerk von Nachbarschaftsinitiativen, Projekträumen, Stadtteilzentren und weiteren Orten des Gemeinwesens entstanden, die mit viel ehrenamtlichem Engagement bei sich im Kiez regelmäßige, niedrigschwellige Angebote rund um das gemeinsame Verteilen und Kochen von gutem und gesundem Essen aufbauen. LebensMittelPunkte sind der Baustein der Berliner Ernährungsstrategie, der ganz konkret die Ernährungswende in die Kieze, zu den Menschen bringt und gleichzeitig Nachbarschaft und sozialen Zusammenhalt stärkt.

Die Senatsverwaltung fördert das Berliner LebensMittelPunkte-Netzwerk im Rahmen der Berliner Ernährungsstrategie. Alle LebensMittelPunkt-Initiativen erhalten individuelle Beratung und Unterstützung beim Aufbau regelmäßiger Angebote, unter anderem zu Fragen der Lebensmittelhygiene beim nachbarschaftlichen Kochen und bei der Öffentlichkeitsarbeit. Ziel ist, in allen Berliner Bezirken fertige LebensMittelPunkte aufzubauen und zu verstetigen. (…).“ (www.berlin.de/ernaehrungsstrategie/projekte/artikel.1323229.php)

In Mitte nehmen derzeit drei Einrichtungen (Haus der Statistik, Baumhaus, Offenes Wohnzimmer) an dem Projekt teil, zwei weitere befinden sich im Aufnahmeverfahren. Insgesamt sollen in Mitte mindestens 14 Einrichtungen Teil des LebensMittelPunkte-Netzwerkes werden. Im Rahmen der Berliner Ernährungsstrategie wird leider derzeit nur die Koordinierungsstelle gefördert. Von diesem Topf können Gelder an die Einrichtungen gegeben werden. Für die teilnehmenden Einrichtungen gibt es auf diesem Wege allerdings nicht genug Geld oder Planungssicherheit, da die Teilnahme an dem Projekt Anschaffungskosten z.B. für Kühlschränke, Schulungen zu Hygienemaßnahmen und zusätzlichen Koordinierungsaufwand bedeuten. Damit dieses Projekt in Mitte bedarfsgerecht umgesetzt werden kann, wird mehr Geld benötigt.

 

Sanehy, Diedrich und die anderen Mitglieder der Fraktion DIE LINKE.