Integration uffm Wedding

BVV Mitte von Berlin

11.06.2018

Fraktion DIE LINKE

 

Antrag

 

Integration uffm Wedding

 

Das Bezirksamt wird ersucht:

sich bei der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen sowie der Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales dafür einzusetzen, dass für das Grundstück des noch bestehenden Parkhauses der Beuthhochschule für Technik auf dem Gelände zwischen der Luxemburger-, Tegeler- und Triftstraße ein gemeinsames Konzept erarbeitet wird, dass sowohl die Wohnunterbringung von Geflüchteten als auch die Schaffung sozialen Wohnraums sowie Räume für Einrichtungen der sozialen Infrastruktur beinhaltet.
Die BVV Mitte positioniert sich dazu klar für einen integrativen Wohnungsbau, der zum Einen die Wohnungsnot lindern soll, zum Anderen die separate und für die Integration nicht förderliche Unterbringung Geflüchteter in Gemeinschaftsunterkünften durch die Eingliederung in den regulären Wohnungsmarkt ablösen soll.

 

Begründung:

 

In Berlin mangelt es an Wohnraum sowohl für Alt- als auch für Neuberliner*innen.

Eine einmalige Chance, integrativen Wohnungsbau im Herzen des Weddings umzusetzen, bestünde hier, wenn die Beuthhochschule für Technik im Falle einer Außerbetriebnahme des Flughafen Tegels eine Außenstandort auf dem alten Flughafengelände einrichten würde. Sollte dies der Fall sein, würde die Beuthhochschule auf das Parkhaus gegenüber ihres jetzigen Standortes an der Luxemburger Str. aufgeben und dem Bezirk dort ein Baurecht übertragen.
Dieses Gelände hat die Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales in diesem Falle als Gelände für den Standort einer Flüchtlingsgemeinschaftsunterkunft festgelegt.
Doch bis mit dem Bau dieses Objektes durch ein beschleunigtes Verfahren begonnen werden kann, werden unter den gegebenen Voraussetzungen noch mehrere Jahre vergehen.
Diese Jahre können genutzt werden, um in Zusammenarbeit mit den Senatsverwaltungen eine tiefergehende Planung vorzunehmen und diesen Standort nicht als reine Geflüchtetenunterkunft zu nutzen sondern als Wohnobjekt für Geflüchtete und Menschen mit geringerem Einkommen.

 

 

 

Fabian Koleckar,

sowie die anderen Mitglieder der Fraktion DIE LINKE