Sportcasino im Poststadion endlich nutzbar machen

BVV Mitte von Berlin

13.09.2021

Fraktion DIE LINKE

 

Dringl. Antrag

 

Sportcasino im Poststadion endlich nutzbar machen

 

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Das Bezirksamt wird ersucht, das seit langem leerstehende Sportcasino im Poststadion einer gemeinnützigen Nutzung zuzuführen. Dabei soll die sich in Vereinsgründung befindende Interessengemeinschaft der im Poststadion ansässigen Sportvereine (Karame 78 e.V., Moabiter FSV, Union Berlin 06, ASV Berlin, Young Boys Berlin, Berliner AK, Adler Berlin, Cono Sur und TSM Fußballakademie) Berücksichtigung finden, eine gemeinnützige Nutzung der Räume durch die genannten Vereine ermöglicht werden sowie ein bezahlbares gastronomisches Angebot ermöglicht werden.

 

Damit das an Vereinsmitglieder, Besucher:innen sowie Sportler:innen gerichtete Gastronomieangebot kostengünstig bereitgestellt werden kann, wird das Bezirksamt gebeten, das Sportcasino (inkl. Küche und Toiletten) auf Basis der warmen Betriebskosten (null Euro Nettokaltmiete) zur Verfügung zu stellen.

 

 

Begründung:

 

Der Sportpark Poststadion wird von sehr vielen Sportler:innen wie auch Besucher:innen intensiv genutzt. In Spitzenzeiten kommen wöchentlich 10.000 Menschen zu diesem, für die Menschen aus dem Kiez und dem gesamten Bezirk, so wichtigen sozialen Ort. Während am Standort weder ein Gastronomieangebot, noch ausreichend Toiletten vorhanden sind, steht das vor 15 Jahren sanierte große Casino (inkl. Küchen- und Toilettenanlage) seit vielen Jahren leer. Eine gemeinsame Nutzung des Sportcasinos durch die ansässigen Vereine stärkt den Zusammenhalt untereinander und erweitert die Möglichkeiten der Vereinsarbeit.

 

Sollte eine Nutzbarmachung des Casinos nur durch ein Interessenbekundungsverfahren möglich sein, soll das zu erstellende Anforderungs- und Nutzungsprofil eine rein kommerzielle Nutzung ausschließen ist und die Interessen der im Sportpark ansässigen Vereine wahren.

 

Begründung der Dringlichkeit

Erst am 12.09.2021 waren wir mit Vertreter:innen der Interessengemeinschaft im Gespräch zur Nutzung des Sportcasinos und konnten deshalb keinen fristgerechten Antrag in der Sache einreichen.

 

Andreas Böttger,

sowie die anderen Mitglieder der Fraktion DIE LINKE