Umgang mit obdachlosen Menschen im öffentlichen Raum in Mitte

Wir fragen das Bezirksamt:

 

  1. Wie viele Zelte bzw. Lagerstätten von obdachlosen Menschen wurden in 2023 durch den Bezirk „geräumt“, d.h. ordnungsbehördlich aufgesucht, Räumung angekündigt und dann auch wirklich geräumt? (Bitte nach Zahl der davon betroffenen obdachlosen Menschen, dem Zeitpunkt der Räumung, der Kieze bzw. Lagerstätten, in denen geräumt wurde, und der Zahl der davon betroffenen obdachlosen Personen auflisten).
  2. Wie viele der von diesen Räumungen betroffenen Personen konnten nach der Räumung ihrer Lagerstätten in ASOG-Unterkünften untergebracht werden?
  3. Wie viele der von der Räumung des Camps am Hauptbahnhof betroffenen Personen sind heute noch in der Unterkunft in der Gotenburger Straße untergebracht und werden dort auch künftig, d.h. in 2024 und 2025, weiter untergebracht und betreut werden können?
  4. Warum haben die bei der Räumung des Obdachlosencamps nahe dem Hauptbahnhof als „unmittelbar bevorstehend“ angekündigten Baumaßnahmen von Grün Berlin GmbH bis heute in Wirklichkeit nicht begonnen und wann ist mit deren Beginn zu rechnen?
  5. Welche Angebote eines Tagestreffs, sowie einer 24/7-Unterbringung hat der Bezirk auf seinem Territorium nach der Schließung des "Warmen Otto", dem Wegfall des vorübergehend genutzten Hofbräuhauses als Tagestreff und dem Wegfall der 24/7- Unterkunft "SuN" in der Auguststraße überhaupt und welche Überlegungen gibt es im Haushaltszeitraum 2024/25 solche Einrichtungen ggf. gemeinsam mit dem Land in Mitte wieder vorzuhalten um damit diese enorme Lücke im Hilfesystem für obdachlose Menschen zu schließen?