Warum kein Naturkindergarten inmitten von Mittes Natur?

BVV Mitte von Berlin / Fraktion DIE LINKE / xxx

 

Dringl. Anfrage

 

über

 

Warum kein Naturkindergarten inmitten von Mittes Natur?

 

Wir fragen das Bezirksamt:

  1. Warum wurde die Genehmigung für den Betrieb eines Naturkindergartens mit 15 Plätzen am Standort Plötzensee wann und durch wen versagt?
  2. Welche Schritte hat das BA zu welchem Zeitpunkt unternommen, um gemeinsam mit dem Träger, der Elterninitiative „Naturkindergarten Wedding e.V.“ die Voraussetzungen für einen Naturkindergarten am gewünschten Standort Plötzensee zu schaffen, gegebenenfalls im Rahmen des Ermessensspielraums eine mit Auflagen verbundene oder befristete Genehmigung zu erteilen bzw. einen anderen Standort zu finden? Welche Vorschläge hat das Bezirksamt dem Träger wann unterbreitet, um einen Kindergarten zu ermöglichen, der in besonderer Weise das Konzept einer Verbindung von Natur, Umwelt und Pädagogik beinhaltet?
  3. Wie ist es möglich, dass eine Elterninitiative seit über einem Jahr durch die verschiedenen Ämter, Abteilungen und Stellen des Bezirksamtes läuft und versucht, einen Naturkindergarten mit 15 Plätzen auf die Beine zu stellen, die bisher beteiligten Verwaltungen dem zustimmten und nun, kurz vor dem Start, das Stadtplanungsamt NEIN sagt? Wie vereinbart das Bezirksamt diese Erfahrung mit seiner Vorstellung von ressortübergreifender Bürger- und Serviceorientierung?
  4. Ist dem Bezirksamt bewusst, dass nunmehr zu Beginn des Monats Mai 15 Kinder und deren Familien sowie drei Erzieherinnen vor der Ungewissheit stehen, wie es weitergehen soll? Was wird das Bezirksamt tun, damit dieser Vorgang doch noch ein gutes Ende nimmt?

 

Berlin,  19.04.2021

 

Petra Schrader und die anderen Mitglieder der Fraktion DIE LINKE  

 

Begründung:

Am 16. April 2021 informierte eine Vertreterin der Elterninitiative die antragstellende Fraktion über die Tatsache, dass die in Aussicht gestellte Genehmigung zum Betrieb eines Naturkindergartens in Mitte am Standort Plötzensee, Nordufer 26, seitens des Bezirksamtes Mitte nicht erteilt wird. Sie bat um Unterstützung, da der Betrieb der Einrichtung bereits ab dem 1. Mai 2021 beginnen soll.