Was wird aus der Obdachlosenstätte „Warmer Otto“ in Moabit?

BVV Mitte von Berlin / Fraktion DIE LINKE / XXX

 

Große Anfrage

 

über

 

Was wird aus der Obdachlosenstätte „Warmer Otto“ in Moabit?

 

Wir fragen das Bezirksamt:

Die Arbeitsgemeinschaft Berliner Wohnungslosentagesstätten (AGBW) hat in der vergangenen Woche in einer Mail, die auch auch das Bezirksamt Mitte ging, gegen die geplante Schließung des „Warmen Otto“ protestiert. Diese sei „seit 38 Jahren ein verläßliches, ganzjährig und täglich erreichbares Angebot für wohnungslose Menschen“  und solle nun zum 12.11.2021 schließen. Das wäre für viele wohnungslose Menschen, die im Warmen Otto bisher beraten wurden, dort ihre Postanschrift für amtliche Schreiben haben etc. eine Katastrophe. Selbst in Corona-Zeiten sei diese Einrichtung nicht geschlossen worden, sondern immer ein offener Anlaufpunkt für wohnungslose Menschen in Moabit und Umgebung gewesen. „Hinzu kommt, dass gerade im Warmen Otto viele EU-BürerInnen versorgt werden, da hier noch sprachliche Kompetenzen der Mitarbeitenden vorhanden sind."

  1. Trifft die Information der AGBW zu?
  2. Seit wann ist das Bezirksamt über die geplante Schließung des Warmen Otto informiert?
  3. Was hat das Bezirksamt seitdem unternommen, um diese Schließung abzuwenden?
  4. Welche Schritte hat das Bezirksamt eingeleitet, um einen anderen Träger für eine Fortführung der Wohnungslosentagesstätte an diesem Ort oder in unmittelbarer Nähe zu gewinnen und so eine Fortführung des Warmen Ottos zu gewährleisten?
  5. Falls eine Fortführung des Warmen Otto an diesem Ort mit einem anderen Träger möglich ist, ist dann auch gewährleistet, dass dieser neue Träger Mitarbeitende mit vergleichbaren sprachlichen Kompetenzen wie bisher hat?

 

Berlin, 08.11.2021

 

Rüdiger Lötzer und die anderen Mitglieder der Fraktion DIE LINKE