Kein Vergeben, Kein Vergessen! Gedenken an das Novemberpogrom in Berlin-Mitte.

Linksfraktion in der BVV

Heute vor 84 Jahren mündeten Jahre der antisemitischen Hetze in dem durch die Nazis vorbereiteten und durch die Bevölkerung mehrheitlich mitgetragenen Novemberpogrom. Im heutigen Bezirk Berlin-Mitte befand sich ein Zentrum des jüdischen Lebens in ganz Europa, das in der Pogromnacht zerstört wurde. Viele Juden wurden ermordet – in ganz Deutschland und auch insbesondere in Berlin-Mitte –wurden  Synagogen, jüdische Geschäfte und auch Wohnungen von Juden, oft durch Menschen aus der Nachbarschaft, zerstört und geplündert. So wurde der von den Nazis vorbereitete Auftakt der Shoah von der Deutschen Bevölkerung umgesetzt. Wir gedenken deshalb jeden 09. November den Opfern des Pogroms und der Shoah. In unserem Bezirk fanden an diesen Orten Gedenkveranstaltungen statt:

  • am Jüdischen Krankenhaus mit einem Programm der Schüler*innen des Lessing-Gymnasiums
  • am Güterbahnhof Moabit (Gleis 69) mit einer szenischen Lesung von Schüler*innen der Theodor-Heuss-Gemeinschaftsschule
  • am Siegmundshof mit Schüler*innen vom Gymnasium Tiergarten
  • am Levetzow-Denkmal mit Schüler*innen des Französischen Gymnasiums
  • im GRIPS Theater mit Aufführungen der Schüler*innen aller vier Schulen

Vielen Dank an alle, die heute die Erinnerung an das Pogrom wachhalten und sich gegen Antisemitismus einsetzen! Und ein besonderer Dank für die wichtigen Beträge und die musikalische Begleitung an alle Schüler*innen des Französischen Gymnasiums, des Gymnasiums Tiergarten, der Theodor-Heuss-Oberschule und des Lessing-Gymnasiums.

Falls ihr heute nicht dabei sein konntet, aber trotzdem aktiv gedenken wollt, könnt ihr z.B. Stolpersteine polieren. Dazu genügt ein Schwamm, etwas Wasser, ein Tuch zum abwischen und idealerweise etwas Messing-Poliermittel.