Keine obdachlosenfeindliche Architektur in Berlin Mitte!

In Berlin Mitte gibt es viele Beispiele für obdachlosenfeindliche (sogenannte „Defensive“) Architektur, obwohl das Bezirksamt beteuert, davon nichts zu wissen (siehe taz-Artikel). Dabei wurden in Mitte erst letzten Sommer die im Bild gezeigten Konstruktionen – von Bänken zu sprechen scheint hier unangebracht – auf der Fischerinsel installiert und vom Bezirksamt präsentiert. Wie man hier sitzen soll, wurde dabei leider nicht erklärt.

Und auch wenn die BVG oder private Auftraggeber*innen bei anderen Beispielen für obdachlosenfeindliche Architektur in der Verantwortung sind, kann der Bezirk aktiv werden.

Wir fordern, dass Obdachlosenfeindliche Architektur nicht mehr eingesetzt und über ihre Gefahren aufgeklärt wird. Dabei geht es z.B. um Sitzflächen aus kaltem, rutschigem und hartem Material, enge Reihung von Armlehnen, Einlassung spitzer Gegenstände auf Mauern oder Vorsprüngen und ähnlichen Merkmalen, deren Ziel es ist Menschen am längeren Liegen und Sitzen zu hindern. Dieses Design ist menschenfeindlich!